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28. März 2022 von

Vom russischen Erdgas weg hinein in die Wasserstoffwirtschaft

Vom russischen Erdgas weg hinein in die Wasserstoffwirtschaft
28. März 2022 von

Dem Krieg in der Ukrai­ne lässt sich nichts Gutes abge­win­nen und dazu gehört auch die Ener­gie­po­li­tik. Im Gegen­teil: Zum ers­ten Mal ist die Ver­sor­gung mit aus­rei­chen­der Ener­gie in Fra­ge gestellt, denn ein gro­ßer Teil der Hei­zun­gen und auch ein gro­ßer Teil von Indus­trie­un­ter­neh­men benö­ti­gen dafür Gas, vor allem Erd­gas aus Russ­land. Hin­ter die­ser Ver­sor­gung ste­hen der­zeit durch­aus Fra­ge­zei­chen – die Ukrai­ne etwas for­dert ein Ener­gie­em­bar­go des Wes­tens gegen Russ­land und Russ­land droht kaum noch ver­hoh­len mit einem Stopp von Lieferungen.

Gas macht der­zeit etwa ein Vier­tel des Ener­gie­ver­brauchs in Deutsch­land aus und etwas weni­ger als die Hälf­te davon stammt aus Russ­land. Fal­len die­se Lie­fe­run­gen aus, wird die Wär­me zu ratio­nie­ren sein. Nun stei­gen zwar die Tem­pe­ra­tu­ren und die Heiz­pe­ri­ode geht all­mäh­lich zu Ende. Vie­le Indus­trie­be­rei­che aber brau­chen unbe­dingt eine kon­ti­nu­ier­li­che Ener­gie­ver­sor­gung. Sonst gehen im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes die Lich­ter und vor allem auch die Pro­duk­ti­ons­an­la­gen aus. Damit wür­den in vie­len Fäl­len exis­ten­ti­el­le Pro­ble­me ent­ste­hen. Das wären weit­rei­chen­de Kon­se­quen­zen, die wir, wenn mög­lich, ver­mei­den sollten.

Gleich­zei­tig ist aber klar, dass Deutsch­land sei­ne Abhän­gig­keit von rus­si­schem Gas been­den muss. Ban­ker wür­den wohl von einem Klum­pen­ri­si­ko spre­chen. Und des­we­gen ist auf ein­mal Bewe­gung in eine Dis­kus­si­on gekom­men, die eigent­lich so neu nicht ist.

Natür­lich lässt sich Erd­gas erset­zen, am leich­tes­ten durch Flüs­sig­gas (LNG), das in gewal­ti­gen Tan­kern aus unter­schied­li­chen Tei­len der Welt gelie­fert wer­den kann. Bis jetzt aller­dings hat Deutsch­land dafür kei­ne Ter­mi­nals. Zwar gibt es seit eini­gen Jah­ren durch­aus Kon­zep­te zum Bau sol­cher Ter­mi­nals, aber durch­dach­te Finan­zie­rungs­lö­sun­gen der not­wen­di­gen Mil­li­ar­den-Inves­ti­tio­nen lei­der nicht. Es fehl­ten schlicht­weg die Inves­to­ren und gesi­cher­te Einnahmen.

Mit der Ukrai­ne-Kri­se hat sich nun aber auch die Hal­tung der Bun­des­re­gie­rung zu sol­chen Pro­jek­ten geän­dert. Um die Abhän­gig­keit von rus­si­schem Erd­gas zu been­den, will sie sich auch mit öffent­li­chen Mit­teln in erheb­li­cher Höhe für LNG-Ter­mi­nals enga­gie­ren. Und damit ist jetzt jede Men­ge Bewe­gung ent­stan­den, die auch in durch­aus kur­zer Zeit eine Men­ge ver­än­dern kann.

Nie­der­sach­sen spielt dabei eine zen­tra­le Rol­le. Über schwim­men­de Anla­gen in Wil­helms­ha­ven kön­nen pro­vi­so­risch schon im nächs­ten Jahr schon etwa vier­zig Pro­zent des rus­si­schen Gases kom­pen­siert wer­den. Und ab 2025 könn­ten dann dau­er­haf­te Struk­tu­ren in Wil­helms­ha­ven und in Sta­de zur Ver­fü­gung ste­hen, um die gesam­te Gas­ka­pa­zi­tät auf­zu­neh­men und wei­ter­zu­lei­ten wür­den, die heu­te noch aus Russ­land gelie­fert wird. Das ist deut­lich schnel­ler als Vor­ha­ben in ande­ren Bundesländern.

Ein sol­ches Vor­ge­hen ist für sich genom­men schon ein­mal sehr sinn­voll, aber es ent­steht dar­über hin­aus noch ein zwei­ter Effekt. Klar ist Flüs­sig­gas eine gute Alter­na­ti­ve zu rus­si­schem Erd­gas, aber eben­so wenig kli­ma­freund­lich. Und auch, wenn wir hof­fent­lich bald wie­der einen sta­bi­len Frie­den haben, wird der Kli­ma­wan­del trotz­dem wei­ter gehen. Wenn wir das ändern wol­len, brau­chen wir rie­si­ge Men­gen von Was­ser­stoff auf der Basis von Erneu­er­ba­ren Ener­gien. Die­ser grü­ne Was­ser­stoff muss mög­lichst rasch in gro­ßem Umfang für den pri­va­ten Ver­brauch bei Hei­zun­gen und die wirt­schaft­li­che Nut­zung zur Ver­fü­gung stehen.

Eines ist völ­lig klar, bei allem Ehr­geiz beim Aus­bau der Erneu­er­ba­ren Ener­gien im eige­nen Land: Die Ener­gie­wen­de wer­den wir ohne Impor­te aus ande­ren Län­dern nicht schaf­fen. Das Gute ist aber, dass sich eine Infra­struk­tur für Flüs­sig­gas auch schon so auf­bau­en lässt, dass sie hof­fent­lich bald auch für grü­nen Was­ser­stoff zur Ver­fü­gung ste­hen kann. Man schlägt also zwei Flie­gen mit einer Klap­pe in einer Fra­ge, die sich lan­ge nicht vom Fleck bewegt hat. In Nie­der­sach­sen wer­den wir uns dafür jeden­falls sehr engagieren.

Ich wün­sche Euch eine gute Woche.

 

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