Die Sozialdemokraten im Oldenburger Münsterland schicken den 36jährigen Alexander Bartz aus Vechta bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 ins Rennen. im Wahlkreis 32. Bei der Abstimmung per Briefwahl erhielt der Familienvater und studierte Betriebswirt Alexander Bartz 98 Prozent der Delegiertenstimmen (45 x Ja und, 1 x Nein) aus den SPD-Unterbezirken Cloppenburg und Vechta.
Im Rahmen einer Video-Konferenz wurde am Montagabend das herausragende Ergebnis bekanntgegeben. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag (aus Delmenhorst) leitete die Online-Versammlung. Sie bezeichnete das Votum als „sagenhaftes Ergebnis“. Bartz, der auch SPD-Ortsvorsitzender in Vechta ist, nahm das Ergebnis sichtlich gerührt gerne an und dankte für das entgegengebrachte Vertrauen. „Es ist schön, wenn man diese Delegiertenwahl gewonnen hat, ich freue mich aber auch besonders, wenn ich die nächste Wahl gewonnen habe“, sagte er mit Blick auf die Bundestagswahl am 26. September.
Die Arbeit fange jetzt erst an. „Wir haben eine ganze Menge vor“, erklärte Bartz. Alexander Bartz möchte mit Unterstützung eines sehr engagiertes Teams mit dem Wahlkampf sofort loslegen. Im Oldenburger Münsterland gebe es eine ganze Menge an Themen, die angefasst werden müssten. Er appellierte an die Parteibasis: „Lasst uns das alle gemeinsam anpacken!“.
MdB Susanne Mittag sagte: „Ich unterstütze gerne.“ Sie wolle ihn immer auf dem allerneuesten Stand der Debatten in Berlin halten und sich ganz eng mit ihm austauschen. Unter Corona-Bedingungen werde es zwar einen außergewöhnlichen Wahlkampf geben, aber Bartz habe da schon viele sehr gute Ideen, sagte sie.
Die SPD-Kreisvorsitzenden Detlef Kolde (Cloppenburg) und Sam Schaffhausen (Vechta) überreichten Alexander Bartz Blumensträuße. Detlef Kolde versicherte ihm, dass er auch „zu hundert Prozent“ der SPD-Bundeskandidat für den Landkreis Cloppenburg sei. „Wir werden um jede Stimme kämpfen“, sagte Kolde. Schaffhausen ergänzte: „Wir freuen uns auf einen spannenden Wahlkampf.“
Auf Nachfrage, was vor Ort aus seiner Sicht zu verändern sei, nannte Bartz als erstes die Umweltpolitik. Der Klimawandel sei in der Region angekommen. Er plädierte dafür, sich mit erneuerbaren Energiequellen auseinanderzusetzen. Und es gelte, auch in der Region die Elektro-Mobilität auszubauen.
Außerdem bestehe Nachholbedarf im Bereich der Digitalisierung. Das sei auch wichtig, damit das Oldenburger Münsterland auch weiterhin als Wirtschaftsstandort „spitze“ bleibe. Auch im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sei noch „sehr viel mehr“ zu tun. In puncto Landwirtschaft plädierte er für eine Weiterentwicklung hin zu mehr Tierwohl und Regionalisierung.
Die Delegierten der beiden Kreisverbände bestimmten per Briefwahl auch die Delegierten zur Aufstellung der Bundesliste der SPD zur Bundestagswahl: Für den Kreisverband Vechta ist es Hermann Schütte (Ersatzdelegierte Ingeborg Olberding), für den Unterbezirk Cloppenburg Jan Oskar Höffmann (Ersatzdelegierte Jessica Heister).