So, die erste Wahlkampfwoche liegt hinter mir. Sechs Tage lang war ich unterwegs und es waren prall gefüllte Tage. Fünfzehn Wahlkreise habe ich besucht, acht Bürgerdiskussionen („Auf ein Wort“) durchgeführt, dreizehn Einrichtungen und Unternehmen aufgesucht, fünf Interviews und eine Pressekonferenz gegeben und dann war ich auch noch bei zwei weiteren Veranstaltungen dabei. Danach tut der Sonntag ganz gut, um die Batterie aufzuladen.
Mir macht Wahlkampf Spaß, das habe ich auch dieses Mal wieder gemerkt. Klar, der Druck ist hoch, aber die vielen Kontakte mit Bürgerinnen und Bürger geben eben auch viel zurück und motivieren mich enorm. Dabei ist die Stimmung durchweg freundlich, natürlich keineswegs nach dem Motto Friede-Freude-Eierkuchen. Dafür sind die Zeiten zu schwierig, dafür machen sich viel zu viele Menschen Sorgen. Auch das kommt natürlich in den Diskussionen zum Ausdruck und wen wundert‘s?
Das Schlüsselwort ist derzeit und sicher auch noch etliche Wochen lang ‚Energie‘. Es geht um Energieversorgung und Energiepreise. Vor allem viele Menschen mit kleinem Geldbeutel haben die berechtigte Erwartung, dass sie in Zeiten einer wahren Explosion der Energiepreise nicht alleine gelassen werden. In Anbetracht der aktuellen internationalen Entwicklung werden die wenigsten glauben, der Staat könne alles ungeschehen machen oder alles auffangen – das wäre auch unrealistisch. Aber gerade Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen brauchen eine gezielte Unterstützung, damit aus Sorgen keine Existenznöte werden.
„You‘ll never walk alone“ – Olaf Scholz hat mit diesem Satz vor kurzem so etwas wie die Überschrift für das gesetzt, worum es in den nächsten Wochen gehen muss. Ich bin viel unterwegs, aber gleichzeitig engagiere ich mich sehr dafür, dass diesem richtigen Motto auch Taten folgen – in Niedersachsen und im Bund. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass aus einer Energie-Krise keine soziale Krise wird. In den nächsten Wochen müssen wir darauf Antworten geben.