Neues Jahr – neues Glück
Alles Gute zum Neuen Jahr! Ich hoffe, Ihr seid alle gut hineingerutscht (nicht ganz einfach bei Rekordtemperaturen) und startet mit Schwung in die nächsten zwölf Monate. Mir jedenfalls geht es so. Dem Jahr 2022 werde ich ganz bestimmt nicht nachtrauern, es war das dritte Krisenjahr in Folge. Gerade gegen Ende des Jahres hat sich der Himmel aber etwas aufgehellt, so scheint mir, und das kann sehr gerne so weitergehen.
Diese Zuversicht gilt leider nicht für den furchtbaren Krieg in der Ukraine, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist. Es ist bewundernswert, dass die Menschen trotz immer neuer Bombardements weiter in ihrer Heimat ausharren und sich einer Invasion entgegenstemmen. Noch vor wenigen Wochen schien es nicht unwahrscheinlich, dass gerade am Jahresende noch einmal sehr viel mehr Geflüchtete als bisher nach Deutschland kommen würden. Das ist nicht geschehen und sagt viel aus über die Moral und die Entschlossenheit der Ukrainerinnen und Ukrainer, ihr Land zu verteidigen. Wenn es einen Wunsch an das Neue Jahr gibt, dann wäre es endlich Frieden für diese Menschen.
In Deutschland haben wir gerade gegen Ende des Jahres – nach manchen Irrungen und Wirrungen – noch wichtige Weichenstellungen für das Neue Jahr vorgenommen, damit anstelle von lähmender Sorge und Unsicherheit Klarheit entstehen kann. Das gilt für die Energieversorgung, die derzeit sehr stabil erscheint, und das gilt auch für die Energiepreise. Mit dem Energiepreisdeckel und anderen Entlastungsmaßnahmen können viele Fragen inzwischen positiv beantwortet werden, die noch vor wenigen Monaten existentielle Sorgen ausgelöst haben. Natürlich bleiben Fragen offen und vor allem die Perspektive der energieintensiven Industrie muss uns Sorgen machen. Aber der große Absturz, vor dem viele Angst hatten, wird nicht stattfinden – wirtschaftlich nicht und auch nicht sozial. Das ist auch eine ganz wichtige Aussage über die Vertrauenswürdigkeit unseres Staates.
Und auch Corona hat viel von seinem Schrecken verloren. Wenn wir weiter so durch den Winter kommen wie bisher, ist ein Ende der Schutzmaßnahmen in Sicht, die uns dann drei Jahre lang mal mehr, mal weniger begleitet haben.
Also alles in Butter? Beileibe nicht! Der Ukraine-Krieg markiert auch einen Rückschlag für den Klimaschutz und wir werden deswegen umso energischer die Energiewende und die Transformation vorantreiben müssen – Niedersachsen spielt da eine besonders wichtige Rolle. Ganz generell müssen wir schneller werden, gerade bei Infrastrukturvorhaben. Die Reform unseres Krankenhauswesens duldet keinen weiteren Aufschub, Bund und Länder müssen diese Frage als ein Schwerpunktthema der nächsten Monate ansehen. Und das sind nur einige Beispiele einer langen To-Do-Liste.
An Aufgaben und Arbeit wird es nicht mangeln, aber ich gehe mit Zuversicht ins Neue Jahr und hoffe, Euch geht es auch so. Ich wünsche Euch einen guten Start !