Mitglieder des Kreisausschusses besichtigen Notunterkunft

Unterbringungsmöglichkeit in Lastrup für 420 Kriegsflüchtige aus der Ukraine

Bedingt der auf­kom­men­den Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne hat der Land­kreis eine ehe­ma­li­ge Gewer­be­hal­le in Last­rup für zunächst ein Jahr ange­mie­tet. Auf dem Gelän­de von 2.500 qm kön­nen bis zu 420 Geflüch­te­te auf­ge­nom­men wer­den. Die Kreis­aus­schuss-Mit­glie­der konn­ten sich davon über­zeu­gen, dass sich der Land­kreis Clop­pen­burg nicht nur mit der Schaf­fung die­ser Unter­kunft sehr gut auf die ver­mehr­te Auf­nah­me von wei­te­ren Ver­trie­be­nen und Kriegs­flücht­lin­gen aus der Ukrai­ne vor­be­rei­tet. Aktu­ell befin­den sich 1.700 Kriegs­flücht­lin­ge im Land­kreis Clop­pen­burg, die vor­wie­gend pri­vat unter­ge­bracht sind.

In der gro­ßen Hal­le befin­den sich fünf umzäun­te Zelt­dör­fer, die aus jeweils sie­ben Zel­ten mit je sechs Schlaf­plät­zen bestehen. Hier­durch wur­de eine gewis­se Pri­vat­sphä­re geschaf­fen. Wei­ter befin­den sich dort 8 Con­tai­ner, aus­ge­stat­tet mit 25 Toi­let­ten und 15 Duschen. Im vor­de­ren Hal­len­be­reich wird ein Cate­ring-Bereich errich­tet. Ein Cate­rer soll hier mor­gens, mit­tags und abends Essen zube­rei­ten. Neben der Hei­zung wur­de die gesam­te Hal­len­flä­che mit Tep­pi­che aus­ge­legt. WLAN wird für die Geflüch­te­ten eben­falls zur Ver­fü­gung stehen.

In einem Neben­ge­bäu­de sind Mit­ar­bei­ter des Deut­schen Roten Kreu­zes unter­ge­bracht. Wei­ter befin­det sich dort die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung und ein mobi­les Impf­team des Land­krei­ses. Eine Sozi­al­be­ra­tung, eine Bera­tung der Agen­tur für Arbeit, Sprach­kur­se und Bera­tungs­an­ge­bo­te der Aus­län­der­be­hör­de wer­den auch nicht feh­len. Die Unter­kunft soll aber kein Anlauf­punkt für Men­schen sein, die auf eige­ne Faust von der Gren­ze hier­her gebracht wer­den. Eine gerech­te Ver­tei­lung der Flücht­lin­ge auf alle Kom­mu­nen soll­te immer ange­strebt werden.