Für mich startet die letzte Arbeitswoche in dieser Hälfte des Politikjahres und wie fast immer geschieht das mit einer Sommerreise. ‚Sommerreise’ ist inzwischen ein gängiger Begriff in der Politik, so als ob Politiker nur einmal im Jahr in die verschiedenen Regionen ausschwärmen würden. Bei mir ist das eigentlich der Normalzustand, aber es hat sich nun mal eingebürgert mit den Sommerreisen.
Eigentlich sollte es auch in diesem Jahr so sein wie immer – drei Tage, ein Oberthema und ab in unterschiedliche Landesteile. Geplant war eine schöne Tour mit dem Schwerpunkt Klima- und Naturschutz und darauf hatte ich mich auch gefreut.
Aber dann kam alles anders. Putins Angriff auf die Ukraine hat alles verändert, auch meine Sommerreise. Es werden jetzt nicht drei Tage, sondern nur anderthalb. Warum? Am Mittwoch wollen wir mit verschiedenen gesellschaftlichen Organisationen besprechen, was wir in Niedersachsen konkret tun können, wenn Energieknappheit und Energiepreise Menschen im zweiten Halbjahr in Not zu bringen drohen. Dieses Thema beschäftigt mich im Moment sehr und ist einfach wichtiger als eine längere Sommerreise.
Aber auch inhaltlich gibt es deutliche Veränderungen im Ablauf der Sommerreise. Neu sind eine Diskussion über die mutmaßliche weitere Entwicklung bei der Gasversorgung und den Preisen sowie ein Besuch bei der Bundeswehr. Niedersachsen ist ein besonders starker Standort der Bundeswehr und es geht um die Frage, wie es unter den neuen Vorzeichen an diesem Standort weitergehen wird.
Und so sind die Vorzeichen dieser Sommerreise deutlich andere, als noch vor kurzer Zeit gedacht.
Mit dem Ende dieser Woche beginnen dann meine Sommerferien, die ich auch gut gebrauchen kann. Es waren zuletzt ziemlich anstrengende Monate und ab August bin ich dann neben allem anderen auch fast Tag für Tag in Sachen Wahlkampf unterwegs. Aber jetzt freue ich mich erst mal auf die Berge!
Ich wünsche Euch eine gute Zeit!