SPD-Kreistagsfraktion fordert, die Wahrung des Baumschutzbestandes und den Erhalt des Landschaftsbildes an der Resthauser Straße (K 153) in Cloppenburg
Seit 2010 stellt der Landkreis Cloppenburg in Zusammenarbeit mit der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Lingen, Verbreiterungskonzepte für sein Kreisstraßennetz mit dem Ziel auf, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, die Erschließungsqualität der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur zu steigern und den Unterhaltungsaufwand zu reduzieren. Aktuell befinden wir uns seit 2010 bereits im vierten Mehrjahressanierungskonzept.
Der geplante Ausbau der Resthauser Straße (K 153) stammt aus dem zweiten Mehrjahressanierungskonzept und wurde zunächst zurückgestellt, um aktuell vorliegende Verkehrsbelastungszahlen auf diesem Streckenabschnitt zu ermöglichen. Der Stand der Planungen für die noch nicht umgesetzte Maßnahme stellt sich aktuell wie folgt dar:
Beim Ausbau der K 153 handelt es sich um eine Maßnahme, die im Rahmen des Mehrjahressanierungskonzepts II zunächst zurückgestellt wurde, um eine Verkehrsmengenüberprüfung nach Inbetriebnahme der Anschlussstelle „Molberger Straße“ durchzuführen. Nach den Verkehrszählungen in 2010 war das Verkehrsaufkommen hier um das Dreifache angestiegen. Die aktuell vorliegenden Verkehrszahlen konnten die in 2010 sehr stark angestiegenen Werte jedoch nicht bestätigen.
Dennoch sollte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit eine Verbreiterung der K 153 von der K 152 bis zur Ortsumgehung auf 6,00 m erfolgen. Gleichzeitig ist eine Verbreiterung des bestehenden Radweges entlang der K 153 auf 2,50 m beabsichtigt.
Die Vermessungsarbeiten wurden durchgeführt und die Kartierungsarbeiten haben begonnen. Im Herbst 2020 sollen diese beendet sein. Parallel wird mit der Erstellung der Planunterlagen begonnen. Für diese Maßnahme werden nach derzeitiger Schätzung Kosten in Höhe von ca. 1,5 Mio. EUR anfallen (siehe dazu Sachstandsbericht der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Lingen, in der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses vom 13. Februar 2020).
Natürlich wird es auch zukünftig erforderlich sein, dass an gefährlichen Stellen Straßenbäume im Interesse der Verkehrssicherheit weichen müssen, um Baumunfälle, die sehr oft tödlich oder mit zumindest schwerverletzten Personen verbunden sind, vermieden werden können.
In bestimmten Einzelfällen sollte jedoch der Baumbestand unbedingt erhalten bleiben, um insbesondere auch den „Allee-Charakter“ auf dem Teilstück der Resthauser Straße zu erhalten und damit auch den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu entsprechen. Daher wird gefordert, als Tagesordnungspunkt die Wahrung des Baumschutzbestandes und Erhalt des Landschaftsbildes an der Resthauser Straße auf die Tagesordnung der zuständigen Gremien zu setzen.
Die Bilder von Detlef Kolde zeigen den aktuellen Zustand der Resthauser Straße.